Sonntag, 1. Juli 2012

Filmtagebuch: Hostel 3 (2011)

In der dritten Runde des Hostel-Franchise steht die Foltermühle im Gegensatz zu den Vorgängern nicht in der zwielichtigen Slowakei, sondern mitten im Herzen der USA. In einem der schlechteren Viertel von Las Vegas werden einmal mehr unbedarfte Touristen zu Hackfleisch verarbeitet. Dabei macht uns Hostel 3 mit einem neuen Angebot des Elite Jagdclubs bekannt: Statt im stillen Kämmerlein zur Solo-Befriedigung psychopathischer Bonzen quälen, zerstückeln und töten die Kunden ihre Opfer im Rahmen einer bizarren Show vor zahlendem Publikum.
Auch wenn durch diesen inhaltlichen Kniff nicht unbedingt die Glaubwürdigkeit angekurbelt wird, ist der Versuch, der Reihe neue Impulse zu geben, doch aller Ehren Wert. Da zudem noch das eine oder andere Mal gewitzt mit den Erwartungen des Publikums gespielt wird und auch nicht gerade mit weiblichen Reizen gegeizt wird, gerät Hostel 3 zu einer kurzweiligen Horror-Version von Hangover. Lediglich der fragwürdige Trend innerhalb der Serie, den jeweiligen Vorgänger in Sachen Splatter zu unterbieten, trübt das Vergnügen und die Vorfreude auf einen wohl unvermeidlichen vierten Teil.

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