Donnerstag, 17. Mai 2012

Filmtagebuch: Black Death (2010)

Das Mittelalter, die Pest, Christen auf inquisitionärer Suche nach einem angeblichen Totenbeschwörer und ein Regisseur, der ansonsten für seine Horrorfilme bekannt ist - da kann ja eigentlich nichts mehr schiefgehen... Tut es auch nicht, denn neben düsteren Schauplätzen, einigen derben Effekten und einer durchweg bedrohlich-kalten Atmosphäre bietet Black Death solide Unterhaltung. Zum wirklich großen Wurf fehlt es dann allerdings doch an inhaltlicher Stimmigkeit und eindeutiger Pointe. Dass der Film im letzten Drittel urplötzlich um eine Wicker Man-Episode in einem Zelda-Dorf bereichert wird, mag schon aufgrund der schwammigen Charakterisierung der Dorfgemeinschaft nicht so ganz funktionieren. Schade ist auch, dass sich die titelgebende Seuche lediglich als MacGuffin erweist. 

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